Dorf von Drumm

Das kleine Häufchen Elend neben dem Himmelsdrachen schluckte heftig,als er den Marineadmiral kommen sah.
Noch einmal kassierte er den Tritt in Magen,Blut trat aus dem Mundwinkel raus.
Leise ächzte er...
"Bitte..nicht..",sein Hinterkopf knallte mit Wucht gegen den Müllcontainer.
Ein lautes Rumsen war zu hören...
Die Kraft aufzustehen hätte er vielleicht noch aufbringen können,aber an Wegrennen war nicht zu Denken.
Er stemmte die Arme vor die Brust und zog die Beine an.
//Was kann ich nur tun?....Wie komm ich hier weg..?//Nicht nur einmal in seinem Leben hatte Shyamon sich so hilflos gefühlt.
Die Festnahme,das Gefängnis...
Langsam fühlte er an seiner Seite entlang.
Ein stechender Schmerz durchfuhr seinen Körper,sie war mit Sicherheit gebrochen.
Warum musste dieser fette Kerl auch so brutal zu ihm sein?!
Herzloses Schwein....
Wäre er kein Aristokrat würde er an der Stelle von Shyamon sein,blutend...
Auf dem Boden.Einige hellrote Flecken befanden sich im Schnee...Was würde als nächstes kommen?Würde er sterben?Wars das?
In seinem Kopf wurden verschiedenste Szenen abgespielt....
Darunter auch die Erinnerung an den Marine-Soldat,der ihm das Leben rettete.
'Nicht aufgeben!'Das war doch das was er gesagt hatte....
Der kleine Katzenjunge wartete auf den Moment,in dem der Himmelsdrache abgelenkt war.
Schnell richtete er sich auf und lief los..
Ein paar Schritte lief er,doch schliesslich sackte er in sich zusammen.
"urghh....."

Diese ganzen Geschehnisse waren zu viel für Ryo. Aaron, der Vize-Kaiser, die Person, die Akuma am nächsten Stand, hat nun die bande verraten. Er konnte es nicht glauben. Aber er konnte es nicht verhindern. Akuma wird ihn verfolgen und versuchen ihn zu töten. Da konnte Ryo ihm aber nicht helfen. Was sollte er in dieser Situation tun? Er war sich unsicher was er tun soll. Sollte er Akuma begleiten um Aaron zu töten oder sollte er woanders hingehen? Doch da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Er wird jetzt den Samurai verfolgen, diesen Tekka Warashi. Ja, den wird er aufsuchen. Vielleicht für einen Kampf, vielleicht um mit ihm zu reden, dass hat er sich noch nicht überlegt. Aber er wird ihn verfolgen. Egal wer sich ihm in den Weg stellt...

Go to???

Kazukis Augenbrauen senkten sich bedrohlich tief und eine Zornesfalte erschien an seiner sonst glatten Stirn. Alle schienen etwas von ihm zu wollen und er musste anschliessend die Folgen tragen. Interessierte es eigentlich keinen, was er selber wollte?
Der Admiral schüttelte schnell den Kopf, als könnte er damit die aufgewirbelten Gedanken verscheuchen. Schnell ging er zu den zwei Personen hin, die eine war so mächtig, dass selbst das Wort eines Admirales nur wenig anrichten mochte und die andere so schwach, dass selbst ein physisch schwacher Weltaristokrat ihn verprügeln konnte. Dreck, war die Bezeichnung für diese Art Mensch in gehobeneren Kreisen. Aber Kazuki kümmerte es im Grunde gar nicht mehr. Sein Kopf tat furchtbar weh und der Schmerz schien in allen Bereichen seines Körpers zu pochen. Es war, als schrien seine Organe nach einer erlösenden Dosis Strat, die die Welt wieder in einen erträglichen Ort verwandeln würde.
So zögerte der Kazuki nicht lange. Er zielte kaum, holte aus und trat den Körper des kleinen Teufelsfruchtnutzers mit einem kräftigen Fusstritt weg. Nicht einmal seine Teufelskraft brachte er zum Einsatz, so zerbrechlich schien sein Ziel.
Mit leerem Blick sah er kurz dem fliegenden Körper nach. Kazuki fühlte kein Bedauern. Nur den Durst, den Hunger nach Strat. Sofort wandte er sich an den Himmelsdrachen.
„Kommen sie. Ich bringe uns auf die Sunshine, wo sie sich ausruhen können. Wir steuern danach sofort das nächste Weltregierungsschiff an, welches sie nach Mary Joa zurückbringen wird.“, sprach er, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten, schnappte sich den Himmelsdrachen und richtete seinen Blick auf den verschwommenen Umriss seines Schiffes.
Dann trat er ruckartig und sehr heftig auf den Boden, wodurch er und seine Fracht in den Himmel geschossen wurden. Einen Moment lang segelten sie in der Luft, bis Kazuki mit den Füssen auf dem Deck seines Schiffes ankam. Er setzte den etwas bleichen Himmelsdrachen ab und ordnete dessen Unterbringung und Versorgung sowie den Kurs auf das nächste Weltregierungsschiff an.Er selber entschuldigte sich und ging in seine Kajüte. Schweiss trat ihm aus allen Poren und er mahlte sich bereits in Gedanken aus, wie er ein wenig Strat auf seine Handfläche streuen würde, um dieses durch seine Nase zu schnupfen. Seine Hände zitterten, als er die Klinke zu seinem Privatgemach hinunter drückte. Schnell stürmte er in den Raum, blieb jedoch kurz darauf wie vom Blitz getroffen stehen. Er war nicht allein…
Eine junge Frau stand neben seinem Bett. Ihr Blick war starr auf ihn gerichtet. Jedoch vermisste Kazuki etwas darin… es schienen die Augen einer Toten zu sein, so ausdruckslos waren sie. Der Admiral musste sich zusammenreissen, löste das Blickduell auf, welches er vermutlich ohnehin verloren hätte und richtete die grünen Augen nun auf sein Bett. Dort lag, wie auf dem Präsentierteller einer der meistgesuchten Verbrecher auf der ganzen Welt. Kaito Hawk.
Für einen Moment vergass der Admiral das Strat, so überrascht war er.
Was machten der Anführer der Revolutionäre und die junge Frau in seinen privaten Räumen?
Kazuki ging das alles während der Dauer eines Wimpernschlages durch den Kopf.
Am Ende handelte sein Körper schneller als sein Geist. Im Bruchteil einer Sekunde stand Kazuki auf der gegenüberliegenden Seite des Bettes, auf welcher Cynthia sich befand und hielt Kaito ein zweieinhalb Meter langes Lichtschwert mit der Spitze an die Kehle. Mit leise flüsternder Stimme fragte der Admiral: „Was tust du hier, blutiger Falke?“
Von Draussen hörte man, wie Befehle gebrüllt wurden und das Schiff langsam an Fahrt gewann. Die Sunrise war auf dem Weg.

GT Drumm ~ Offenes Meer

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