Thema: Re: Straßen von Spa Island Di 1 März 2011 - 17:25
Nun war es schlussendlich soweit, die beiden schnellsten Männer der Welt kämpften in einem unglaublichen Tempo, welches nicht einmal jemand mit extrem geübten Augen sehen konnte. Akuma rannte im Kreis um Kazuki und wehrte das Schwert mit dem seinen eigenen ab, was kein Problem durch die Geschwindigkeit und enorme Kraft des Kaisers war. Dann sprang er zurück und landete 10 Meter von dem sich noch drehenden Admiral entfernt. Sein Blick sank zum Boden und ein glückliches Lächeln lag auf seinem Gesicht. In diesem Kampf ging es nicht mehr um den absoluten Sieg. Es machte ihm Spaß gegen diesen mächtigen Gegner zu kämpfen. Doch nun tat er etwas ungewöhnliches: Sein Daiyamondo verschwand wieder in der Scheide. Im gleichen Moment, indem Kazuki sein Schwert wieder in Kyoshiros Richtung zeigte, sprang er blitzschnell ab, sodass die Reaktionszeit von normalen Menschen nun schon versagt hätten. Für selbst geübte Augen war er verschwunden und tauchte kurz darauf über den blonden Schönling wieder auf, mit geballter Faust. Der düstere Piratenkapitän bewegte sich nun beinahe mit dem Maximum, welches ihm zur Verfügung stand und schlug von Oben auf Kazuki ein. Die Umgebung um die beiden kämpfenden Parteien war bereits fast komplett zerstört. Jedoch nur durch das Abwehren von Angriffen. Würde Akuma es darauf anlegen, wäre die Stadt auf der Insel schon lange nicht mehr, aber er wollte nicht. Sein Ziel war es wieder die Freude eines guten Kampfes zu erleben. Die Fröhlichkeit das Gefühl des Glücks welches er empfand, sobald sein Angriff und der seines Gegenübers aufeinander prallten. Der Regen prasselte auf den Boden nieder und schien schon fast in Zeitlupe auf Kazuki und Akuma zu fallen. Die Blitze waren das einzige was sich noch halbwegs normal bewegte. Der Kampf entbrannte nun wirklich stark und erreichte nach und nach seinen Höhepunkt. Eine Schlacht der Giganten oder besser der Geschwindigkeit zwischen der Hellen Sonne und dem Düsteren Dämonen.
Gast Gast
Thema: Re: Straßen von Spa Island Di 1 März 2011 - 20:38
Kazukis Schwert wurde in seiner schwungvollen bahn gestört, als Akumas Dayamondo dagegenprallte. Fassungslos weiteten sich die Augen Kazukis als er mit ansehen musste, wie der Kaiser bei der wahnsinnigen Geschwindigkeit immer noch auf so etwas reagieren konnte. Es schien einfach unmöglich, dass es jemanden gab, der eine ähnlich hohe Reaktionsfrequenz vorzuweisen hatte wie der Admiral. Kyoshiro lieferte ihm einen Kampf, wie er ihn schon lange nicht mehr hatte ausfechten müssen und schaffte es auch noch,zu grinsen dabei. Eine Stressader erschien auf der Stirn des Admirals, als er seine Lichtklinge auflöste und Akuma zehn Meter von sich entfernt landen sah. Der Schlag schien ihm nichts ausgemacht zu haben. Stattdessen grinste er schon fast provozierend, was die Wut Kazukis nur steigerte. Wie konnte es dieser Deserteur wagen, an einem so heftigen Kampf etwas lustig zu finden? Wie konnte er lachen während überall um ihn herum Häuser zusammenbrachen, Menschen schrien und Ziegelsteine herumflogen? Nichts erinnerte den blonden Mann noch an den alten Kyoshiro. Die Zeit bevor er sich Akuma genannt hatte und mit Kazuki zusammen auf Piratenjagdt gegangen war. Nein, dieser Kyoshiro existierte nicht mehr. Er hatte einem alles verhöhnenden Teufel platzgemacht, der mit leichtfertigen und haltlosen Ideologien versuchte, sein Handeln zu erklären. Kazuki hatte nur Verachtung für dieses Verhalten übrig. Diese Verachtung übertönte sogar die Überraschung, als sein Gegner das Schwert wieder wegsteckte. "Wobei… warum sollte ich überrascht sein. Irgendwann musste Kyo ja einsehen, dass er mit dieser Waffe nicht mehr weiterkommt", dachte der Admiral. Sein Schwert war schon fast verschwunden, als Akuma sich mit aller Kraft abstiess. Kazuki hatte ihn immer noch im Blick, während sein Körper zu drehen aufgehört hatte und sich sein Hals wieder verfestigte. Der Kaiser bewegte sich mit einem Affenzahn über den Admiralen. Dieser jedoch sah den simplen Angriff kommen und wich einfach zur Seite aus. Für einen winzigen Augenblick hing Kyoshiro so also direkt in der Luft vor Kazuki. "DAS Ausweichmanöver will ich sehen, mit dem er dem unausweichlichen Schlag entkommt", dachte der blonde Mann, während er, ohne erkenntlich auszuholen, seine Faust mit einer Geschwindigkeit nahe der des Lichtes in die Richtung von Akumas Seite schlug. Während die Faust immer näher kam erschütterte zudem ein lautern Knall die Luft und Akuma konnte einen weissen Ring um Kazukis Arm erkennen. Der Schönling hatte soeben die Schallmauer durchschlagen. An den Häusern, die bisher verschont geblieben waren, platzten die Scheiben und Glassplitter verteilten sich auf den Strassen. Ein Schrei fuhr durch die Luft, als jemand offenbar durch die fliegenden Splitter getroffen worden war.
Gast Gast
Thema: Re: Straßen von Spa Island Mi 2 März 2011 - 10:12
Der düstere Kaiser hatte einen fatalen Fehler begangen. Er war nun in der Luft und dem Angriff von seinem blitzschnellen besser gesagt lichtschnellen Gegner schutzlos ausgeliefert. Der Schlag schnellte auf Akuma zu. Alles bewegte sich in Zeitlupe, nur der junge Admiral nicht. Mit einer Wucht prallte der Angriff glücklicherweise auf Daiyamondo, da dieses sich selbst ein kleines Stück aus der Scheide zog und dann den Angriff blockte, sodass keine körperlichen Verletzungen zustande gekommen sind. Kyoshiro wurde erfasst und begann eine weite Strecke zu fliegen, jedoch sah er etwas im Augenwinkel: Ein paar riesige Scherben hatten ein kleine Mädchen als Ziel erfasst. Noch in der Luft zog er sein Drachenschwert. ~Darkness~ Eine 1 Meter große Schnittwelle rauschte durch die riesige Scherbe und lies sie in sehr viele kleine zerfallen, sodass es aussah als wenn es zusätzlich zu dem Regen noch schneien würde. Ein weiteres Lächeln war auf seinem Gesicht zu erkennen und das Mädchen schaute zuerst verwundert drein, floh aber dann schlussendlich. Er rammte durch mehrere Häuser, die daraufhin in sich zusammenfielen. Nasser Staub wirbelte auf, der sofort von dem Regen, welcher immer stärker wurde, wieder verweht wurde. Der Schwertmeister lag in Trümmern eines größeren Hauses. Im Flug ist er anscheinend anderen Häusern ausgewichen, wieso weiß niemand. ~Kyuusoku~ Urplötzlich stand er wieder wenige Meter vor Kazuki. Ein breites Grinsen zeigte sich weiterhin auf seinem blutverschmierten Gesicht. Blut lief seine Stirn und seinen Arm runter, doch dieses Grinsen dieses spöttische Lächeln verschwand nicht. Die Wut Kazukis konnte er in den Augen des blonden Schönlings erkennen, doch was dieser nicht erkennen sollte, durch genau diesen Zorn war, dass Akuma bei jedem seiner Angriffe keinen einzigen Menschen getötet hat. Jedes zerstörte Haus war unbewohnt. Er sorgte sich trotzalledem immernoch um Unschuldige, aber das war in diesem Kampf irrelevant. Ein kurzes Lachen ertönte von Akuma. "Noch weicher kannst du nicht zuschlagen oder? Selbst meine verstorbene Oma könnte das härter als du! Haha!" rief er in einem provozierenden und äußerst spöttischen und respektlosen Ton. Er zog nicht sein Schwert, sondern verschwänkte bloß die Arme vor der Brust und lachte erneut.
Gast Gast
Thema: Re: Straßen von Spa Island Mi 2 März 2011 - 21:31
Eine blonde Augenbraue des Admirals zuckte in die Höhe, als Akuma ein kleines Mädchen davor rettete, von einer Scherbe getroffen zu werden. Es passte überhaupt nicht zu diesem blutrünstigen Kaiser, so etwas zu tun. Möglicherweise wollte er damit bloss sein eigenes Gewissen beruhigen. Immerhin hatten es die Menschen auf Spa Island Akuma zu verdanken, dass sich die gesamte Insel in ein Schlachtfeld verwandelt hatte…. aber das durfte Kazuki nun nicht ablenken. Kaum hatte sich nämlich der Staub gelegt, den die zusammenbrechenden Gebäude aufgewirbelt hatten, war der Kaiser schon wieder auf den Beinen. Regen prasselte vom Himmel und für einen kurzen Moment schien die Zeit wieder in geregelten Bahnen zu verlaufen. Kazuki spürte seine Nase wieder, da er den Schmerz durch seine Konzentration bevor grösstenteils unterdrückt hatte und bemerkte gleichzeitig auch die Wunden an Akuma. Blut lief unter dessen Kleidern hervor und vermischte sich mit dem Regenwasser, das den Stoff durchtränkt hatte. Die ehemaligen Kameraden standen sich gegenüber, beide hatten langes Haar, das durch die Nässe glatt nach unten hing. Einer sah finster drein, während der andere ein riesiges Grinsen aufgesetzt hatte. Wie Pech und Schwefel sahen sie sich in die Augen. Beide waren sich sicher, dass sie diesen Wettkampf verlieren würden. Kazuki wusste, was auf dem Spiel stand… der Grossadmiral hatte ihm eine letzte Chance gegeben und Akuma hatte diese Chance in den Dreck gestampft. Jetzt kam es nur noch darauf an, ob er den Kaiser hinter Schloss und Riegel bringen konnte. Denn das wäre wohl der einzige Grund für den Grossadmiral, Kazuki weiterhin im Dienst zu behalten. Eine ganze Ferieninsel war zerstört worden, weil er sich seine Feinde falsch ausgesucht hatte. Das Wissen um seine wacklige Position liess den Admiral zum ersten mal zweifeln. Konnte er wirklich gewinnen? War er stark genug? Eine lächerliche Frage. Er hätte sich selbst dafür schlagen können, dass er sich solche Dinge an den Kopf warf. Gerade als Kazuki sich versichern wollte, dass es niemanden gab, der stärker war als er, drangen Akumas Worte zu ihm durch und liessen das Bild des Sieges in seinem Kopf erneut zerplatzen wie eine Seifenblase an der Sonne. "Du verdammter….", kam es zwischen den Zähnen des Admirals hervor. Eine Stressader gesellte sich zu den anderen und der Schönling stiess sich ruckartig ab. Dreck spritzte nach hinten weg als wäre eine Kanonenkugel eingeschlagen und er schoss wie ein gelber Blitz nach vorne. Er musste beweisen, dass er stärker war! Er musste beweisen, dass Akuma verdammt noch mal unrecht hatte und seine Taten von Grund auf falsch waren! Regentropfen peitschten Kazuki ins Gesicht, verdampften gleich darauf durch die Reibung und blieben als weisser Dunst zurück. Akuma musste sich auf einen Aufprall bereitmachen, der die Wucht einer Kanonenkugel um mehr als das zehnfache überstieg.
Gast Gast
Thema: Re: Straßen von Spa Island Mi 2 März 2011 - 21:59
Eine leichte Brise brachte den Regen zum Schwanken und auch die mit Blut und Wasser getränkten Haare Akumas. Seine Klamotten waren nun mehr rot als schwarz und strahlten bei jedem Blitz ein klares Rubinrot ab. Es war als wenn Kyoshiro eine feuerrote Rüstung trug, durch die kein Angriff durchdringen mag. Ein Donner erklang und brachte scheinbar den Boden zum beben. Plötzlich ertönte Kazukis Stimme und der düstere Kaiser lachte auf. "Ich verdammter.. WAS?! Haha!" rief er und wartete auf die Reaktion des Admirals, die sich sofort zeigte. Er sah ihn noch abspringen und wusste sofort, was er vorhatte. ~Fire~ Die Form des Daiyamondos veränderte sich, jedoch noch war es in der Scheide, sodass es niemand wahrnehmen konnte. ~Tatsu Kirikuchi~ Als Kazuki kurz vor dem Aufprall war, was niemand sehen konnte, war das Schwert direkt vor dessen Faust. Die sonst abgegebene Schnittwelle wurde nun benutzt, um den Angriff abzuschwächen. Außerdem löste sie ein unheilvolles Spalten des düsteren Wolkenhimmels aus. Jeder, der sich auch nur in der Nähe der Insel befand konnte dieses Schauspiel erblicken. Dieser Kampf war ein Entscheidungskampf zwischen den beiden schnellsten Wesen des großen blauen Planeten, der Erde. Der blonde Admiralsbursche prallte auf die mächtige Klinge und drang sie kurzzeitig zurück. Dann begann Akuma unter dem Druck samt Kazuki über den Boden zu rutschen. Aber er stand noch fest wie ein Fels in der Brandung der Attacke entgegen. Sie rutschten viele Meter. Es waren ca. 200, bis sie sich langsam verlangsamten. "Ich habe dich bereits gefragt: Geht es eigentlich noch schwächer?" ein kurzes erneutes Lachen war zu hören. "Damit hast du mir meine Frage beantwortet: Ja es geht!" rief er, während sie noch im Rutschen waren. Doch innerlich war er beeindruckt von der Kraft und Stärke, die sein ehemaliger Kollege in der kurzen Zeit entwickelt hatte. Problemlos konnte er auch nicht standhalten, aber er lies sich den Kraftaufwand nicht ansehen. Nun hielt er Daiyamondo nur noch mit einer Hand gegen den Angriff und hob die Andere nicht einmal, so schnell raste sie auf den Kopf, beziehungsweise den Rücken seines Gegenübers zu. Er benutzte nun volle Geschwindigkeit und volle Kraft in diesem mit Haki geladenen Schlag. "Jetzt reichts!" schrie er währenddessen. Trifft der mächtige Schwertkämpfer oder wird Kazuki es doch noch schaffen dem extrem schnellen Schlag auszuweichen oder ihn auszukontern? Eins war jedenfalls klar: Niemand konnte mit diesem Tempo mithalten. Niemand konnte diese Kräfte verstehen, die dort immer wieder aufeinander prallten. Nur die Kämpfenden schienen es zu verstehen. Das Lächeln auf Kyoshiros Gesicht war noch nicht verschwunden. "Auf die alten Zeiten." sagte er leise, während er einen Kraftschub in seinen Arm gab, sodass diese Stärke nochmal um fast das Doppelte anstieg.
Gast Gast
Thema: Re: Straßen von Spa Island Do 3 März 2011 - 15:05
Zusammen mit Akuma rutschte Kazuki nach hinten. Er sah diesem in die Augen, während Kyoshiro weiterhin vollkommen niveaulose Beleidigungen ausstiess. Es war verrückt. Der Admiral wurde durch diese Worte tatsächlich noch mehr angestachelt. Wo er früher nicht einmal ein müdes Grinsen für solche Worte übrig gehabt hätte, verletzten sie ihn und riefen Selbstzweifel hervor. Er liess sich vom Schauspiel Akumas täuschen und glaubte tatsächlich, seine Attacke hätte dieser mit Leichtigkeit aufgehalten. Wäre er in einem gelasseneren Gemütszustand gewesen hätte Kazuki bemerkt, wie sich des Kaisers Muskeln unter dessen Gewand bis zum Zerreissen angespannt hatten. Denn Die Geschwindigkeit, mit welcher der Admiral angegriffen hatten lag jenseits jeder Vorstellungskraft. Nur ein derart starker Gegner wie Akuma hatte dem zumindest ein wenig etwas entgegenzusetzen. Jedoch zweifelte Kazuki genau dies an. Es schien ihm, als hätte sein Gegner den Angriff einfach so aus dem Handgelenk abgewehrt. Es machte ihn noch viel wütender. Wut kam immer, wenn man sich einer Sache nicht sicher war. Wut war die Waffe derjenigen, die sich auf verlorenem Posten glauben und sich durch ihren Zorn retten wollten. Und mit diesem Gemütszustand kam etwas, das jeden Kampf nur noch zehnmal schwieriger machte: die Unachtsamkeit. So kam es, dass Kazuki vergass, die Möglichkeiten abzuwägen. Er zog es nicht in Betracht, dass Akumas Faust mit Haki aufgeladen gewesen sein könnte, dass sie ihn derart verletzen konnte, dass er davon bewusstlos wurde. Sein Kopf konnte nur noch zwei Dinge klar sehen: Erstens, Kazuki war ein Logia-Nutzer und zweitens Akuma war der Feind. Die Faust wurde einfach ignoriert im Glauben, dass sie ihm nichts anhaben konnte. So schoss von Seiten des Admirals ebenfalls eine Faust auf Akuma zu. Mit Licht beschleunigt durchstiess auch diese Attacke ohne Probleme die Schallmauer, hinterliess weissen Dunst und einen lauten Knall. Der Knall erreichte Kazukis Gehirn zuerst…. erst danach kam der Schmerz. Akumas Haki-Faust traf Kazuki mitten auf die linke Wange. Wie in Zeitlupe drehte sich sein Kopf zur Seite. Noch immer spürte er keinen Schmerz, dafür reagierten die Nerven zu wenig schnell. Sein eigener Schlag musste den Kaiser ebenfalls schwer getroffen haben, aber Kazuki sah in diesem Augenblick nichts mehr. Seine Augen schlossen sich aus einem Reflex heraus während er zur Seite weggedrückt wurde. Die Stiefel wurden vom Boden gerissen, Dreck spritzte zu allen Seiten weg. Bevor sich der Admiral dazu zwingen konnte die Augen zu öffnen, brach er bereits durch eine Gebäudewand. Wie in einem schlechten Actionfilm, schien die Zeit verlangsamt zu verlaufen. Der Admiral hatte die Augen nun offen, alles was er in der Millisekunde sah, in der er durch das Gebäude flog, war ein kleiner Junge, der immer noch zum Fenster hinaus sah. Er bemerkte Kazuki nicht… denn der blonde Marine befand sich nur einen aberwitzigen Bruchteil einer Sekunde im Haus. Im nächsten Moment war er schon wieder zur hinteren Wand hinausgeflogen. Als der Junge sich erschrocken in eine Ecke warf, weil sein Heim plötzlich zwei Löcher in den Wänden vorzuweisen hatte und Holzplanken wie wild umherflogen, war Kazuki bereits vier Häuser weiter. Normalerweise machte es dem Admiralen so gut wie nichts aus, wenn man ihn, ohne dass er sich in Licht verwandelte, mit dem Kopf voran durch eine Holzwand schlug. Er war einfach zu sehr abgehärtet. Nun aber peitschten ihm dutzende davon ins Gesicht. Beissender Schmerz. Irgendwann schaffte er es, seine Hände über den Kopf zu heben, um den Schaden zu verringern. Es tat trotzdem höllisch weg. Der Hakischlag von Akuma war so heftig gewesen, dass Kazuki es bis am Ende seines Fluges nicht vermochte, sich in Licht zu verwandeln. Schliesslich krachte er durch eine letzte Wand und flog auf eine Strasse hinaus. Ein paar mal über schlug er sich, bis er regungslos liegen blieb. Holzbalken flogen ihm nach, Steinsplitter und Schutt hatten sich in seinen Kleidern verfangen. Die Zeit lief wieder normal. Der Junge, den Kazuki gesehen hatte, stand am Loch in der Hintertür seines Hauses und starrte fassungslos, wie sich die Schneise durch viele weitere Häuser fortgesetzt hatte. Und irgendwo am Ende dieser Schneise lag der Admiral. Schmerzen jagten durch seinen Körper. So sehr er sich die Ohnmacht wünschte, sie kam nicht. Sein Körper hatte bereits zu viel durchgemacht, als dass er davon ausgeschaltet werden würde. Langsam öffnete er wieder die Augen. Irgend etwas darin schien verloren gegangen zu sein. Es war erloschen. Kazuki bewegte sich nicht. Er nahm an, dass er es auch nicht gekonnt hätte, wenn er wollte. Regen fiel auf sein schmutziges Gesicht, wusch ein wenig von dem Dreck hinfort, in dem er sich zuvor wiedergefunden hatte. Langsam meldete sich einer seiner Sinne nach dem anderen wieder zurück. Wie aus weiter Ferne hörte er plötzlich Stimmen. Näherkommende Stimmen mit einem sorgenvollen Unterton. In seinem Blickfeld, das immer noch auf den grauen, wolkenüberzogenen Himmel beschränkt war, tauchten Gesichter auf. Alte, Junge, Frauen und Männer sahen zu ihm herab. Ihre Augen waren mit Sorge erfüllt und mit etwas, das Kazuki nicht verstand. Ehe er es sich versah, wurde er hochgehoben. Er wollte protestieren, aber aus seinem Mund kam kein Wort. Nur ein leises Stöhnen konnten die Menschen vernehmen, welche ihm auf die Beine geholfen hatten. Zwei kräftige Männer mussten den Admiralen aufrecht halten, damit er nicht wieder zusammenknickte. Alles tat ihm weh. Doch inzwischen war er genug bei Bewusstsein, dass er wusste, dass Akuma immer noch irgendwo da draussen war. Der Mann, der ihn besiegt hatte….. Kazuki besiegt… was für eine abstruse Vorstellung. Wenn er es gekonnt hätte, wäre der Admiral sicher in lautes Gelächter ausgebrochen. So aber kam bloss ein trockenes Husten heraus. Seine goldenen Augen wanderten über die Menschen, die sich um ihn herum versammelt hatten. Eine Frau war gerade damit beschäftigt, ihm den gröbsten Dreck vom Gesicht zu wischen. Kazuki wehrte sich nicht. Aber er wusste um die Gefahr, in der sie sich befanden. "Ihr müsst hier weg!", krächzte er. "Dämonenauge Akuma wird gleich hier sein." Keiner rührte sich. Kazukis Augen wanderten zwischen den Menschen hindurch, die sich wie ein lebendiger Schutzschild um ihn versammelt hatten. Fest auf den Punkt gerichtet, von wo er Akuma erwartete. Regen fiel in Ströhmen… die Strassen waren glitschig und man hörte Flüche und Schreie von den Menschen, die während des Kampfes das Dach über den Kopf verloren hatten oder gar verletzt wurden. Der Admiral hing schlaff in den Armen der Leute, die er normalerweise mit einem Fingerschnipsen hätte umbringen können. Jetzt waren sie es, die sein Leben in der Hand hielten. Und doch standen sie mit ihm. Warteten auf die Ankunft des Feindes.
Gast Gast
Thema: Re: Straßen von Spa Island Do 3 März 2011 - 19:19
Die Faust Akumas traf sein Ziel, jedoch kurz nachdem spührte der blutdurchtränkte Mann einen unerträglichen Schmerz in der Seite und begann einige Meter wegzurutschen, aber der Angriff war mächtiger als er erwartete. Es hob ihn regelrecht von den Beinen, sodass er zu schweben begann. In einem Moment stand er noch, im Nächsten flog er in eine stabile Felswand, die sofort tiefe Risse bekam, aber der Flug war nicht normal, er bewegte sich anscheinend in Zeitlupe, alles tat dies, selbst sein Gegner der gerade dabei war durch mehrere Hauswände zu schlagen. Akuma spührte anfangs keinen Schmerz, seine Nerven waren einfach zu langsam, sodass er sich voll und ganz auf den weggeflogenden Admiral konzentrieren konnte. Er sah in seinen Augen die Wut, den Zorn und die Unsicherheit. Genau das war es, was der nun weisere Kaiser herausfinden wollte. Kazuki wusste nicht einmal im Entferntesten, welches Ziel er verfolgte. Der blonde Schönling dachte bestimmt, er sei ein blutrünstiger Killer, wie eh und je, doch mit dieser Annahme lag er komplett falsch. Die Erlebnisse in den vorigen Jahren prägten seine weitere Entwicklung bis zu diesem Zeitpunkt. Dieser entscheidene Moment zeigte, dass der Teruo-Sprössling es noch nicht wert war Admiral genannt zu werden. Und genau das wollte Kyoshiro erreichen. Nur jemand, der wusste was er will, keine Süchte sollten das Leben eines solchen Mannes beherrschen und genau diese negativen Aspekte waren bei Kazuki anzutreffen. Deshalb hatte er ihn gereizt, bis er schließlich platzte und unachtsam wurde. Das darf keinem Hochrangigen Marineangehörigen passieren. Selbstbeherrschung ist die erste Regel zur Stärke. Die Risse wurde tiefer, bis der Stein am Ende zerbrach. Kurzzeitig lag Akuma in den Trümmern dessen. Alles spielte sich immernoch zeitlupenartig ab. Der Regen prasselte auf den noch am Boden liegenden Kaiser und dem gestützten Admiral. Ein zufriedenes Lächeln war nun auf dem Gesicht des berüchtigten Piraten zu erkennen. Langsam stand er auf. Steine fielen hinab. Ein Schmerz presste in seine Seite. Er hatte anscheinend einige Knochenbrüche davon getragen. Trotz dieser Schmerzen setzte er ein letztes Mal sein ~Kyuusoku~ ein, um zu Kazuki zu gelangen. Die Menschen stellten sich schützend wie eine Mauer vor ihm. Das warmherzige Lächeln Akumas hatte sich schier eingebrannt und seine Stimme ertönte laut. "Bringt ihn so schnell wie möglich auf sein Schiff die Sunrise!" Es war mehr ein flehender als ein befehlender Ton. Er machte sich ernsthafte Sorgen um seinen ehemaligen Kollegen, denn dieser musste schlimmste Verletzungen äußerlich und vielleicht sogar innere haben. Kyoshiro drehte sich um, doch sagte er noch etwas bevor er verschwand "Kazuki.. alter Freund. Du musst noch viel lernen." Seine Stimme ertönte in einem warmherzigen und verständnisvollen Ton. Plötzlich verschwand er und der Regen prasselte noch kurz, bis er schlussendlich auch versiegte. Ein letzer Blitz war zu hören. Ein letzter Donner knallte. Aber der düstere und mysteriöse Kaiser war verschwunden.
Goes to Undead Rising
Remy Marble Valentine
Stärkelevel : 4
Thema: Re: Straßen von Spa Island Mo 7 März 2011 - 11:42
cf Spa Island: Am Pool
Remy konnte Akuma nicht mehr sehen, als er auf sein Schiff verschwand. Als der Vizeadmiral eintraf, bat sich ihm ein Schauspiel, das er so noch nie zu sehen bekommen hatte. Das Leben des mächtigen Admirals Kazuki in der Hand von harmlosen Zivilisten. Sie trugen den leblosen und schwächlich wirkenden Körper des Admirals in Richtung des Hafens, dort, wo das kleine Beiboot lag, mit dem sie die Überfahrt auf die Erholungsinsel gemacht hatten. Die Menschengruppe war nun schon einige dutzend Meter von Remy entfernt. Der Vizeadmiral zündete sich eine Zigarette an und ging der Gruppe lächelnd hinterher, erfreut über seinen Sieg über Huya. Der Admiral hatte gegen Akuma wohl keinen so großen Erfolg gehabt. Aber nunja, die Leute auf der Sunrise würden sich schon gut um Kazuki kümmern. Valentine hatte keine Lust, mit dem kleinen Beiboot zurück zur Sunrise zu fahren. Als er am Hafen von Spa Island angekommen war, erschuf er sich eine riesige Marmorbrücke, die ihn direkt zum Schiff der 48. Marinedivision führte. Gelassen schlenderte er über die Brücke zur Sunrise, und als er über die Reling auf das Deck sprang, ließ er die große Steinbrücke ihn ihre Einzelteile verfallen. Dann begab er sich in seine Kabine.
gt Sunrise
Gast Gast
Thema: Re: Straßen von Spa Island Mo 7 März 2011 - 12:08
Akumas Worte fuhren Kazuki wie Nadeln in die Brust. Der Mann, der ihn besiegt hatte sorgte sich um ihn und gab ihm Ratschläge! Absurd. Der Admiral verstand das Verhalten des Kaisers nicht, obwohl er viele Jahre lang mit ihn befreundet gewesen war. "Offenbar habe ich mich doch nicht getäuscht. Du hast dich verändert", kam es zwischen den aufgesprungenen Lippen hervor. Die langen Haare Kazukis fielen schlaff nach unten, als einige Männer ihn vollends hoch hoben und Richtung Hafen trugen. Fast fielen dem blonden Schönling die Augen wieder zu, so müde wurde er plötzlich. Kurz dämmerte sein Verstand weg. Erst mit dem Kreischen der Möwen am Hafen, schlug er seine Augen wieder auf. Man hatte ihn sorgfältig in einige Decken gewickelt und ein Marinesoldat war damit beschäftigt das Dial-Boot zu starten. Bevor die Muscheln Schub gaben, schaffte es Kazuki, eine Hand zu heben. Sie war an die Bürger gerichtet, die sich so für ihn eingesetzt hatten. Offenbar war die schlechte Meinung, die er immer von einfachen Menschen gehabt hatte, von Grund auf unbegründet gewesen. Wenn es darauf an kam, konnte man auf sie zählen. Und noch etwas bemerkte der Admiral, bevor er endgültig in Ohnmacht fiel und seine Augen sich schlossen: kein einziger der Leute war ein Feriengast auf der Insel. Es waren alles Bedienstete und Angestellte der Hotels und Bars auf Spa Island. Die reichen Schnösel hatten sich schon längstens aus dem Staub gemacht. "So ist das...", flüsterte Kazuki in die Seeluft, richtete seinen Blick gegen den Himmel und schwebte langsam ins Unterbewusstsein. Dieser Kampf hatte ihm zu viel abverlangt... vielleicht war er tatsächlich nicht in der Lage, den Posten eines Admirals der Marine zu übernehmen...
Das Dialboot beschleunigte auf Höchstgeschwindigkeit und gelangte noch vor Remy, der es sichtlich gemütlich nahm, zur Sunrise.