Hafen von Mock Town

// First Post


Cole D. Benham, oder auch nur Ben wie ihn seine Mitstreiter nennen, macht es sich auf der Flying Bird erstmal gemütlich und lauscht der milden Bise, welche sein offenes Hemd durchlüftet, während die kühlen Wellen an dem Rumpf des gigantischen Kahns brechen. Die Fukushu-Piratenbande ging mit einem wichtigen Auftrag im Hafen Mock Towns vor Anker. Den Kopf auf die Hände gelegt und die Augen gen Himmel gerichtet, wobei das Kopftuch noch knapp die Augen verdeckt, um diese vor der gleissenden Sonne zu schützen, nimmt er einen ziemlich zerkauten Zahnstocher in den Mund. Um diese Ruhe und das Gefühl der Freiheit noch mehr zu geniessen, aktiviert er mit einem Knopfdruck sein Milky-Dial, welches eine kleine Masse an Wolken erzeugt. Ideal, um ein gemütliches und weiches Bett zu formen. "Toll diese Ruhe! Und das Gefühl von Freiheit und der Gesang der Natur erst! Hoffentlich stören mich die anderen beiden nicht" Völlig entspannt zieht er sein Kopftuch noch ein bisschen tiefer runter, winkelt sein linkes Bein etwas an und fällt auf dem Wolkenbett fast in den Schlaf. Doch bevor er ganz in den Tiefschlaf fällt, fragt er sich noch, ob er die Botschaft von ihrem Käpt'n Tekka wohl verstanden hatte. Diese lautete nämlich, dass die Fukushu-Piratenbande ihn auf der Insel Jaya – genau genommen in Mock Town – erwarten solle, nach dem Tekka seine Mission erfüllt hat. Ohne grosse Sorgen, dass er die Nachricht vielleicht doch missverstanden hatte, lenkt er seine Gedanken wieder auf seine beiden Mitstreiter. *Was wohl Zed und Satoshi auf dem Schiff so anstellen..? Hoffentlich machen sie keinen Unsinn, immerhin befinden wir uns in einer Stadt, in der es nur so von gefährlichen und aggressiven Piraten wimmelt.* Ein tiefer und mit Zufriedenheit gefüllter Seufzer entweicht Ben "Ach was mach ich mir da Sorgen, die beiden befinden sich ja auf dem Schiff, ausserdem können sie sehr gut auf sich selbst aufpassen!" und langsam aber sicher wiegt ihn die Wolke in den Schlaf.

Comes From: Feuerwerksinsel (ein Jahr zuvor)

Der Vize-Kapitän liegt faul in der Gegend rum? Ist das nicht Zed's Art? Wo ist dann der Junge? Diese Fragen waren schnell geklärt. Zed saß in der Küche und leerte den Kühlschrank, weswegen die Crew wohl bei ihrer Abreise noch ihren Brotbestand überprüfen sollte. Der mittlerweile 18-jährige Zed dachte in diesem Moment: (Ich frage mich wie sich die anderen ihre Zeit vertreiben... Hm...) Vorstellen wollte sich der Pirat nicht was sie machen aber er war neugierig und auch ein wenig gelangweilt. Er nahm sich ein dutzent Brote mit und ging an Deck. Dort sah er dann Cole D. Benham, auch bekannt unter dem Namen Ben. Da Zed ausnahmsweise gelangweilt war versuchte er ein Gespräch aufzubauen: "Morgen." Zu mehr reichte sein Wortschatz leider nicht aus, weswegen er sich unauffällig ein Brot in den Mund schob. Auf diese Weise hätte Zed zumindest eine Entschuldigung nicht zu reden. (Man verdammt! Das ist mein Vize-Kapitän und ich weiß nicht was ich sagen soll.) Nachdem er den Gedankengang beendet hat guckte er in Richtung Meer. Wahrscheinlich nur um Ben nicht ins Gesicht gucken zu müssen. Nun wartete er darauf, dass sein Freund die Gesprächsleitung übernahm. Denn Zed's schweigen nicht zu ignorieren sein kann. Kaum hat er das Brot aufgegessen schon nahm er sich das nächste.

Während Ben einfach nur so da lag und genüsslich die Sonne auf seine Haut scheinen liess, hörte er mit einem Ohr den kreischenden Möven zu, die sich an den kleinen Fischen und an den Brotstückchen im Meer vergnügten. Ben liebte es einfach, dem Lauf der Dinge zuzuhören und sich gehen zu lassen. Es gab ihm das Gefühl, so richtig frei zu sein und alles tun und lassen zu können, was er nur wollte. Seine Augen waren noch immer von seinem grünen Kopftuch bedeckt, da er sich an der blendenden Sonne ein bisschen störte. Dies ging soweit, dass er dann auch noch seinen linken Arm über seine Augen legte, als wollte er grad einschlafen. Als er dann hörte, wie jemand das Deck betrat und ihn grüsste, hob er seinen Arm wieder auf die Stirn und zog dann sein Kopftuch ein Stück weit nach oben , sodass ein Auge hervor kam. "Ach du bists, Zed. Guten Morgen." Beruhigt, dass er doch nicht der einzige auf dem Schiff war, senkte er seinen Kopf wieder auf die Wolke und zog sich sein Kopftuch wieder runter. "Ich seh schon, du hast deine Leidenschaft zu Brot noch nicht verloren. Sag mal, haben wir eigentlich noch genug zu Essen in der Vorratskammer? Oder wird es wieder zeit, einige Besorgungen zu machen?" Eigentlich intressierte sich Ben nicht wirklich für den Vorrat, obwohl dies auch ein wichtiger Punkt für ihn zu sein schien. Immerhin ist er der Vize-Kapitän, also trägt er auch die Veranwortung für die Ernährung. Aber was ihn wirklich neugierig machte, waren die Piraten, die hier in Mock Town ihr Unwesen trieben. Er wollte sich vergewissern, ob diese Stadt wirklich so gefärhlich ist, wie alle sagen. Mit einem Satz sprang er auf und packte seine Tasche mit dem ganzen merkwürdigen Inhalt sowie seinen Bogen und legte beide Sachen gekreuzt um seine Schultern. Komisch dass er überhaupt wusste, wo sich die Gegenstände befanden, da das Kopftuch immernoch seine Augen verdeckte. Plötzlich packte er Zed mit einer Hand an der Schulter, während er sein Kopftuch mit der anderen Hand wieder in die richtige Position zupfte. "Zed, komm schon! Ich bin echt gespannt was diese Stadt zu bieten hat. Brot essen kannste auch noch später!"Ben grinste über beide Ohren und klopfte schliesslich auf Zeds Rücken, als ob dieser sich verschluckt hätte. Voller Vorfreude wartete der Vize die Antwort von Zed ab, nachdem er ihm vergewissert hatte, dass der Käpt’n noch eine Weile nicht auftauchen würde.

Die Wolken waren ein schöner Anblick und waren an diesem Tag direkt auf den Himmel abgestimmt. Als Ben dann endlich das Gespräch in die Hand nahm war Zed erleichtert. Auf die Frage ob wir genügend Vorräte haben beobachtete der Brötchenfan sein momentanes Essen, während er rot anlief. Ihm war wahrscheinlich klar, dass der Vorrat an Brot seitdem er aufwachte um einiges geschrumpft ist. Aber es ist ja nicht seine Schuld wenn man bedenkt, dass es auf der "Flying Bird" verschiedene Brote mit verschiedener Herkunft und verschiedenen Geschmacksrichtungen sind. Da ist es dem Mitglied schon oft passiert, alles probiert zu haben. (Uups~.) Der Gesichtsausdruck des Piraten sollte alles verraten. Aber die Vorräte schienen seinem Freund wohl doch ziemlich egal. Dieser wollte doch nur irgendwie vom Schiff runter. (Typisch Ben.) Es zeichnete sich ein lächeln auf sein Gesicht. "Ich mach mit." sagte er in einem typisch nervösem Ton. Nach einem Jahr in dieser Bande war er eben noch immer sonderbar. Auch wenn Zed sich sorgen um Satoshi machte da dieser schwierigkeiten haben könnte sich, im Falle eines Angriffs zu wehren war es eben seine Sache den ganzen Tag im Bett zu liegen. So ging er mit seinem Vize-Kapitän und wollte sich auch ein bisschen umsehen. Vielleicht nicht aus den selben gründen wie Ben, aber der Brotvorrat war ihm in diesem Moment wichtiger. Er hatte keine Ahnung wo sie hingehen sollten, also lies er Ben führen während Zed sich die Umgebung ansah. Auf dieser Insel schienen mehr und mehr Piraten zu sein. War ja mal wieder typisch, dass Ben sich deswegen umsehen wollte.

go to: Mock Town

Als Ben sah, wie Zed die Wolken beobachtete und in seinen eigenen Gedanken versunken war, hielt er einen Moment inne. Für eine kurze Zeit war Bens Aufregung verschwunden, die Stille prägte diesen einen Moment. Als Zed sich schliesslich entschloss, mit in die Stadt zu kommen, war die Aufregung von Ben wieder gewachsen. "Stark, ich dachte schon ich komm heute nicht mehr von diesem Kahn runter" Mit grossen Schritten stolzierte Ben die Planke runter und blickte einige Male nach links und nach rechts, um allfällige Gefahren im Hafen ausfindig zu machen. Glücklicherweise war der Tag von Frieden und Ruhe geprägt, sodass er sich um Satoshi keine Sorgen machen musste. *Scheint irgendwie ziemlich Ruhig zu sein.* Ohne überhaupt daran zu denken, dass diese ungewöhnliche Ruhe vielleicht kein gutes Zeichen deutete, schritt er nun in Richtung Zentrum von Mock Town. Ben blickte kurz über seine Schulter, um sich zu vergewissern, dass Zed nicht eingenickt ist. Er ist sich zwar gewohnt, dass Zed kaum etwas sagt, doch musste der Vize sicher gehen, dass er im Ernstfall auf die Hilfe von Zed zählen konnte. „Hmm… Wo sollen wir denn als erstes hin, Zed?“ Den Blick wieder nach vorne gerichtet, geht er in einer sehr lockeren Haltung den Steg entlang. Trotzdem blieb er immer wachsam, da diese Stadt unberechenbar schien und sich die Ruhe schnell in einen Sturm verwandeln konnte. Obwohl Ben schon seit einiger Zeit sehr scharf auf einen Kampf war, hielt er sich erstmal zurück und wahrte stets eine respektvolle Distanz zu den anderen Piraten, da sie nun auf sich alleine gestellt waren und ihr Kapitän meilenweit entfernt seinen eigenen Kampf führte. Ben wusste jedoch auch um die Fähigkeiten von Zed und was er sich im letzen Jahr so alles angeeignet hatte. Für sie sollte es also kein Problem sein, genügend Proviant einzukaufen, ohne überfallen zu werden.

Go to: Mock Town